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Frau Rieke Schneider, Head of Competence Center 2D/3D S.OLIVER GROUP im Interview mit Renate Eder, CCO der Vizoo GmbH

Firmenprofil

Industrie: Mode, Textil
Umsatz: 914,3 Millionen (2021)
Mitarbeiter: 7.000+
Standort: Deutschland
Vizoo Kunde seit: 2017

S.OLIVER GROUP Webseite

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Rottendorf im Juli 2023

Renate Eder, CCO bei Vizoo hatte die Gelegenheit mit Frau Rieke Schneider, Head of Competence Center 2D/3D S.OLIVER GROUP, über Digitalisierung in Ihrem Unternehmen zu sprechen.

Renate: Der deutsche Modekonzern S.OLIVER GROUP hat sich früh mit dem Innovationsthema 3D Produktentwicklung auseinandergesetzt und wurde somit auch einer der ersten Kunden von Vizoo aus der Modebranche. Rieke, warum habt ihr Euch damals für die xTex Technologie entschieden?

Rieke: Nach anfänglichen 3D Pilotprojekten haben wir uns bereits in 2017 dazu entschlossen, eine operative 3D Abteilung zu gründen und in dem Zusammenhang direkt in einen xTex A4 Scanner investiert.

Für uns war rasch klar, dass qualitativ aufgenommene Materialien für den 3D Prozess einen bedeutenden Unterschied machen. Ich erinnere mich sogar noch an die allererste Produktdemonstration von Vizoo, bei der mich die realitätsgetreue Aufnahme eines Leders sehr beeindruckte.

Heute – 5 Jahren später – scannen wir fast jedes Material und jede Zutat.

Photo: Rieke Schneider

Warum sind gute Materialien für Euren 3D Anwendungen so bedeutend?

Vor der Anschaffung des xTex Scanners war das häufigste Feedback in 3D, dass das Material schlecht zu erkennen ist. Vor allem im Design fällt der erste Blick auf das Material, die Qualität der Darstellung ist also entscheidend.

Ähnliches gilt für den B2B Vertrieb. Bereits 2017 haben wir die ersten 3D Styles im digitalen Bestellsystem erfolgreich eingesetzt. Seitdem steigt die Anzahl stetig. Viel positives Feedback gibt es insbesondere für die detailgetreue Darstellung der Struktur.

Auch bei der finalen Entscheidung für den Stoff hilft 3D. Während man bei klassischen Prototypen erst am angemusterten Bekleidungsstück sieht, wie das Fabric wirkt, können wir das mit den eingesetzten Technologien sofort visualisieren.

Sprechen wir kurz über 3D Produktenwicklung im Allgemeinen: In der deutschen Modewelt gehört ihr zu den Pionieren was die Einführung von 3D betrifft. Wie bewertest du das Thema im Allgemeinen und gab es dabei Hindernisse, die dabei nennenswert sind?

Die S.OLIVER GROUP unterstützt mit 3D maßgeblich den Kreativprozess. Wenn unsere Designer:innen digital entwickeln, können sie schneller verschiedene Varianten entwickeln und daraus dann direkt das „WorkSheet“ erstellen, auf dessen Basis ein Artikel in die Produktion geht.

Dadurch arbeiten wir nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger, da wir Muster reduzieren.

Die Einführung der 3D Produktentwicklung ist sehr komplex, dabei müssen alle an einem Strang ziehen. Es müssen Prozesse aufgesetzt und vor allem viele Personen geschult werden. Dafür braucht es eine hohe Veränderungsbereitschaft im ganzen Team und Unternehmen. Wir konnten hier von Anfang an mit der vollen Unterstützung der Geschäftsführung arbeiten und das Thema mit vielen motivierten Kolleg:innen vorantreiben.

Zurück zum Thema Materialdigitalisierung. Wie organisiert ihr konkret Euren Scanning Prozess?

Der xTex Scanner steht bei uns im 2D/3D Competence Center, wo wir zentralisiert Stoffe einscannen. Wir nutzen hierfür einen xTex Scanner plus 6 xTex software floating Lizenzen, um jede Verzögerung zu vermeiden. So entsteht eine Material Library in unserem PLM System.

Und welche Materialien werden vorwiegend gescannt?

Da wir 3D Produktentwicklung über alle Segmente und Produktgruppen einsetzen, scannen wir nahezu alle Materialien, die wir darstellen.

Wie geht es weiter mit 3D bei der S.OLIVER GROUP?

Unser Ziel ist es, den Anteil an 3D Entwicklungen kontinuierlich zu steigern und den Prozess End-to-End zu durchlaufen – von der ersten Idee bis zum Verkauf der Artikel im Onlineshop. Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema 3D Avatare.

Dieses Interview entstand in Zusammenarbeit zwischen Vizoo GmbH und der s.Oliver Group – Juni 2023

Zur Person

Rieke Schneider hat ihr Studium der Bekleidungstechnik an der Fachhochschule Niederrhein, Mönchengladbach absolviert. 2006 ist sie in die S.OLIVER GROUP eingetreten. Bereits 2010 hat Rieke angefangen sich mit 3D zu beschäftigen und leitet seit 2020 das 2D/3D Competence Center.

 

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